Erstmals wird in Deutschland hochradioaktiver Atommüll auf einem Fluss transportiert. Betreiber EnBW will die ausgedienten Brennstäbe aus dem stillgelegten AKW Obrigheim in das Zwischenlager am AKW Neckarwestheim bringen. Dagegen protestiert das Bündnis Neckar Castorfrei. Die beiden baden-württembergischen AKW liegen am Neckar 50 km voneinander entfernt. Die Genehmigung für den Transport auf dem Fluss hat das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) bereits erteilt. Die Transportgegner argumentieren mit dem unsicheren Untergrund in Neckarwestheim, dem höheren Überschwemmungsrisiko dort und der Gefahr, die vom laufenden Betrieb des AKW ausgehe. Sie halten ein Zwischenlager in Obrigheim für die sicherere Lösung.
Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller verteidigt den Transport der 15 Castoren „über eine relativ kurze Distanz als eine gute Entscheidung“.
Den gesamten Text lesen Sie in Ausgabe Juni 2017 auf Seite 14.